Aus 3 wichtigen Gründen, welche eine erhöhte Belastung des Kunststoffes in der Landwirtschaft verursachen:
Auf der flachen Seite des Ballens ist ungefähr doppelt so viel Folie verwickelt als auf der runden Fläche am Ballen. Bei der Lagerung des Ballens auf der flachen Seite, bietet die höhere Schichtanzahl an Folie, einen besseren Schutz vor einer Beschädigung durch Stoppeln beim Ablegen des Ballens auf dem Feld und einen größeren Schutz gegen die Elemente (Hagel und Sonne etc.).
Weiterhin bleibt der Ballen formstabil und lässt sich später einfacher transportieren.
Vögel und andere kleine Tiere (Nagetiere, Damwild etc.) können kaum sichtbare Mikrolöcher in der Folie verursachen. Durch diese fast unsichtbaren Löcher gerät Luft, Feuchtigkeit und Wasser in das Innere des Ballen, was zur Bildung von Schimmel und unverträglichen Säuren führen kann.
Es ist von grundlegender Bedeutung, die gelagerten Ballen mit speziellen Anti-Vogel Netzen zu bedecken und zu schützen. Diese Netze können über viele Jahre verwendet werden und schützen die Qualität ihres Futters. Zusätzlich minimiert das Netz die Einwirkung der Sonneneinstrahlung auf die Folie.
Vor dem Wickelprozess sind alle bekannten Parameter (Trockenmassegehalt des Futters, Anzahl Lagen der Folie, Vorstreckung etc.) in Einklang mit unseren Garantiebedingungen zu prüfen.
Im Falle des Wickelns von Trockenfutterballen ist es wahrscheinlich, dass eine innere Kondensation zwischen der Folie und dem Futter stattfindet, welche eine Färbung der Oberfläche des Ballens verursachen kann. Dies wird meist durch drastische Temperaturunterschiede (Tag/Nacht/Tag) hervorgerufen.
Die unterschiedlichen Erfahrungen bei Landwirten in Nordeuropa und den USA haben gezeigt, dass zur Minimierung / Vermeidung dieser Kondensation eine größere Anzahl von Folienlagen gewickelt werden muss (mindestens doppelt so viele Schichten als unter optimalen Bedingungen für trockenes und feuchtes Futter).
Im Falle des Wickelns von Trockenfutter wie Alfalfa (große Stiele welche Luft enthalten) kann es durchaus notwendig sein, mehr als das doppelte der entsprechenden Lagen zu verwenden (Erfahrungswerte aus Nordeuropa für trockene Luzerne welches für Sportpferde bestimmt ist).
Es ähnelt hier dem Konzept eines Doppel-Glas Fenster im Verhältnis zu einem Einzel-Glas Fenster. Das Fenster mit Doppel-Glas verhindert die Bildung von Kondensation im Inneren eines Raumes und dieses Prinzip ist auch hier bei der Folie anwendbar.
Wenn Sie mit dem ersten Ballen starten, überprüfen Sie die korrekte Reduktion der Breite der Folie (Vergleichswerte finden Sie unten).
Dieser Test sollte mindestens 1 x täglich vor dem Beginn des Wickelprozesses durchgeführt werden. Sollte die Reduktion der Folie im regulären Betrieb der Maschine mehr als 20% betragen, muss ggf. die Geschwindigkeit der Maschine reduziert werden, um der Reduzierung der Folie entgegen zu wirken.
Sollte dies nicht möglich sein, verwenden Sie die Maschine/Folie Kombination nicht unter diesen Bedingungen, sondern kontaktieren Sie den Fachhändler für Ihre Maschine.
Optimale Stretch/Wickler-Einstellung:
Auch der Untergrund, worauf die Ballen gelagert werden, sollte präpariert und vorbereitet werden. Achten Sie darauf, dass keine großen Überreste der Pflanzen (Stoppeln etc.) die Ballen beim Ablegen beschädigen und ggf. Löcher in den Ballen gestochen werden. Hier kann auf dem Feld ggf. eine gebrauchte Silofolie als Untergrundschutz genutzt werden.
Verschließen Sie Löcher sofort mit entsprechend im Fachhandel erhältlichem UV-beständigem Silofolien-Tape.
Lagern Sie die Ballen (wenn möglich) im Schatten, um die UV-Einstrahlung auf die Ballen zu minimieren. Die Folie hält hierdurch länger und das Futter „verkocht“ nicht so stark. Decken Sie die Ballen mit Schutzgittern ab.
Lagern Sie die Ballen auf keinen Fall in einer Senke, da bei Starkregen oder Schneeschmelze diese im Wasser stehen und das Futter verderben würde. Optimal wäre ein leichtes Gefälle, um auftretendes Regenwasser direkt abfließen lassen zu können.
Die Silagefolie muss zwingend innen, sonnengeschützt im Originalkarton bei 15 – max. 30°C gelagert werden.
Weitere Informationen finden Sie in unseren LAGERBEDINGUNGEN & ANWENDUNGSHINWEISEN
Sie sollten bei Temperaturen von max. 35°C und wenn möglich im Schatten wickeln.
Achten Sie stets darauf, die Rollen nicht zu beschädigen (insbesondere die Kanten der Rollen dürfen keine Beschädigungen aufweisen).
Die Schnitthöhe des Grass darf nicht weniger als 6-7 cm betragen
Der TM Gehalt sollte zwischen 30% - 50% betragen.
Vorstreckung Rundballen 55-70%, Quaderballen max. 65%.
Wir empfehlen für eine optimale Silage mind. 6 Lagen zu wickeln.
In dem PDF-Dokument finden Sie Informationen zu den Lagerbedingungen und Anwendungshinweise.
Download PDF